Kollege auf der schwäbischen Alb muss die aktuell schwierige Situation bewerten und handeln. Er trennt sich von 25% seines Umsatzes
Er ist ein Gastronom durch und durch, betreibt einen Partyservice und bedient eine Eventgastronomie auf dem Schloss. Er folgt seiner gastronomischen Philosophie. Frische, Qualität und Handwerk.
Seit zwei Jahren bewirtschaftet er eine Kantine in der auch Gäste von außerhalb einkehren dürfen. Kocht frisch und verarbeitet im Betriebsrestaurant Top-Ware. Seit Jahresbeginn stellt er fest, dass seinen Gästen das Geld nicht mehr so locker sitzt. Sie gehen nicht mehr so oft essen und halten den Euro zusammen. Selbst während Corona sei es einfacher gewesen, Die Gäste hatten Geld, das sie auch in der Gastronomie ausgegeben hätten.
9.90 € verlangt er für sein Mittagsmenü, betriebswirtschaftlich notwendig sind 14,00 €, das können die Mittagsgäste halt nicht mehr aufbringen. Dazu kommt auch noch der Personalmangel, der eine Herausforderung im Betriebsalltag ist. Er ist gezwungen nicht wirtschaftlichen Bereich abzugeben, obwohl damit ein großer Anteil am Gesamtumsatz erlöst wird.
Er konzentriert sich auf den Veranstaltungsbereich. Im gehobenen Segment sind die Gäste bereit gerne mehr zu bezahlen, wenn das Angebot und der Service stimmt. Er entschärft zudem die Personalsituation und seine Mitarbeiter können optimaler eingesetzt werden.
Zahlen zu kennen und zu bewerten, ist heute wichtiger denn je, Entscheidungen zeitnah fällen, um sich von nicht wirtschaftlichen Geschäftsbereichen rechtzeitig zu trennen.