„Quo vadis“ Anpassung der Öffnungszeiten
Seit Jahresbeginn versuchen Inhaber mit Anpassung der Öffnungszeiten einen geordneten Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. War in den Jahren nach Corona der Fokus auf die optimale Auslastung des Restaurants mit Einführung von Time-Slots gelegt. Auch No-Showgebühren haben sich im letzten Jahr, gerade in hochpreisigen Restaurants, durchgesetzt. Spitzenhäuser verlangen bei Reservierung eine Gebühr, die bei nicht frühzeitiger Stornierung verfällt und nicht erstattet wird. Das System wird in den USA seit vielen Jahren praktiziert und ist Normalität.
Aktuell steht der Mitarbeitermangel im Fokus, und zwingt die Betreiber die Öffnungszeiten zu reduzieren. In allen Bereichen fehlen KollegInnen. Die verbliebene Belegschaft kann einen vollumfänglichen Geschäftsbetrieb nicht mehr aufrechterhalten. Das sind auch Auswirkungen der Pandemie. Viele MitarbeiterInnen kamen mit dem Kurzarbeitergeld nicht über die Runden, wurden gekündigt. Betriebe die es schafften ihren Mitarbeiterstamm zu halten und aus eigener Tasche zu bezahlen, sind jetzt im Vorteil. Ruhetage sind Tage ohne Umsatz, ohne Gewinn. Da muss mit spitzem Bleistift gerechnet werden. die Fixkosten sind unverändert. Rechnet sich das Ganze noch, oder gehe ich ins Minus? Wichtig hier nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern zeitnah die monatlichen Abrechnungen mit dem Steuerberater kontrollieren und besprechen. Nicht erst 4 Wochen später, das sollte in der ersten Tagen des Folgemonats erfolgen. Der Steuerberater kann einen wöchentlichen Mindestumsatz erstellen, dann sehe ich schnell ob ich im roten oder schwarzen Bereich bin. Die fehlenden Erlöse müssen der Folgewoche zugerechnet werden. Ein einfacher Blick wie sich der Monat entwickelt bzw. abschließt.